
Viele hochsensible Frauen kennen das: Der Hund ist nicht nur ein Begleiter, sondern manchmal wie ein Spiegel der eigenen Seele.
Er spürt Unruhe, bevor man sie selbst wahrnimmt, und zeigt, wenn die Balance fehlt.
Doch wie genau funktioniert dieses feine Zusammenspiel?
Und was können hochsensible Frauen von ihren Tieren über sich selbst lernen?
Darüber habe ich mit Katrin Rohark gesprochen.
Sie ist Tierheilpraktikerin und begleitet Mensch-Hund-Teams systemisch, körperlich und energetisch. In unserem Gespräch erzählt sie offen von ihrem Weg und gibt praktische Impulse für hochsensible Mütter.
Das Interview
1. Erinnerst du dich an den Moment, in dem dir klar wurde: Das ist mein Weg – ich begleite Tiere und ihre Menschen?
Katrin:
„Schon als Kind wusste ich: Irgendwann werde ich Tieren helfen. Damals war der Weg noch unklar – aber das innere Ja war da.
Mit Anfang 20 bin ich aus meinem Elternhaus in ein neues Leben nach Göttingen gezogen – zwei Stunden entfernt, mit meinem ersten Hund, einem lebhaften Parson-Russell-Terrier. Wir haben uns unseren Alltag gemeinsam aufgebaut. Der Hundeverein war damals mehr als nur ein Ort zum Üben. Er war ein Raum, in dem ich lernen durfte, Mensch-Hund-Teams zu begleiten – erst spielerisch in der Welpenstunde, später auch im Hundesport.
Einige Jahre später führte mich mein Weg beruflich in die Pfalz. Dort kam mein zweiter Hund zu mir – eigentlich eine Pflegehündin, die dann doch blieb. Sie forderte mich auf eine ganz andere Weise heraus. Durch sie begann ich, die Körpersprache der Hunde tiefer zu lesen, und ich entdeckte, wie wichtig es ist, das gesamte System – Hund und Mensch – in den Blick zu nehmen.
Mit unseren späteren Seniorenhunden habe ich noch einmal anders gelernt: wie kostbar Präsenz ist, wie sehr kleine Anpassungen das Zusammenleben verändern, und dass Heilung oft bedeutet, den ganzen Raum zu sehen.
An diesem Punkt wusste ich: Das ist mein Weg. Heute kann ich als Tierheilpraktikerin all diese Erfahrungen verbinden – körperlich, systemisch, energetisch – um Hund und Mensch in ein gesünderes, entspannteres Miteinander zu begleiten.“
2. Was können Tiere uns über uns selbst lehren – gerade als Mütter und hochsensible Menschen?
Katrin:
„Unsere Tiere sind Spiegel. Besonders Hunde und Pferde lesen uns feiner, als wir es oft selbst tun – und geben uns unmittelbares Feedback. Sie erinnern uns daran, im Hier und Jetzt zu sein, ganz anwesend. Und sie zeigen uns auch, wenn wir aus unserer Mitte gefallen sind. Nicht, um uns zu kritisieren – sondern um uns die Möglichkeit zu geben, zurückzufinden.“
3. Warum verraten Symptome von Hund oder Katze oft etwas über den Menschen dahinter?
Katrin:
„Tiere stimmen sich auf unsere Frequenz ein. Bei Hunden kann es passieren, dass sie ähnliche Symptome entwickeln wie wir – nicht aus Zufall, sondern aus Resonanz.
Katzen wirken anders: Sie nehmen Dysbalancen in uns wahr und können manchmal sogar helfen, sie zu regulieren. Wenn also eine Katze immer wieder auf deinem Brustkorb liegt, könnte es ihr Weg sein, dir zu sagen: ‚Schau auf dein Herz. Achte auf dich.‘ – nicht spirituell, sondern auch organisch.“
4. Wenn eine hochsensible Mama merkt, dass ihr Hund unruhig ist – und sie selbst innerlich kocht – was wäre dein erster, machbarer Tipp?
Katrin:
„Atme einmal tief ein. Und dann schüttle deinen ganzen Körper aus – so, wie Hunde es nach einer aufregenden Begegnung tun. Dieses Schütteln löst Spannung und lässt den Körper wieder weicher werden. Es ist ein kleiner Reset, der dir und deinem Hund hilft, wieder Raum füreinander zu haben.“
5. Gab es schon mal einen Fall, bei dem ein Tier dir buchstäblich gesagt hat, was der Mensch braucht?
Katrin:
„Ja – immer wieder. Tiere sprechen in Geschichten, die sich in ihrem Verhalten, ihren Symptomen und ihrer Ausstrahlung zeigen. Deshalb frage ich immer nach dem ganzen Bild: Alltag, Fütterung, Familie, Veränderungen, Herkunft.
Aus diesen Puzzleteilen entsteht ein Gesamtbild, das nicht nur dem Tier dient, sondern auch dem Menschen. Denn oft braucht es kleine Veränderungen auf beiden Seiten, um das ganze System wieder ins Gleichgewicht zu bringen.“
6. Was möchtest du hochsensiblen Mamas sagen, die manchmal denken: Ich schaffe das nicht – weder mit Kind noch mit Hund?
Katrin:
„Ich weiß, wie schwer es ist, diesen Gedanken zu haben.
Manchmal stelle ich eine Gegenfrage: Wann hast du aufgehört, dir selbst zu vertrauen? Wann hast du begonnen, dich mehr an den Erwartungen im Außen zu orientieren als an deiner eigenen inneren Stimme?
Es ist nicht dein Versagen – es ist ein Ruf, wieder bei dir anzukommen.“
7. Wenn du einen Wunsch frei hättest: Wie sähe die perfekte Welt für Mensch & Tier aus?
Katrin:
„Eine Welt ohne Zeitdruck, ohne endlose To-do-Listen. Eine Welt, in der wir das Jetzt wirklich schmecken können – die Wärme einer Pfote auf dem Schoß, den Blick aus treuen Augen.
Gestern ist vorbei, morgen noch nicht da. Wir haben nur diesen Moment.
Und er ist genug.“
Was bedeutet das für dich als hochsensible Mama?
- Dein Hund ist nicht nur Begleiter, sondern Coach auf vier Pfoten.
- Kleine Rituale – wie Atmen, Schütteln, Innehalten – wirken Wunder für dich und dein Tier.
- Symptome deines Hundes können Hinweise auf dein eigenes Wohlbefinden sein.
- Katzen sind manchmal echte „Heilerinnen“, die Dysbalancen regulieren, bevor du sie selbst erkennst.
Fazit
Das Gespräch mit Katrin hat mir gezeigt: Tiere sind Spiegel und Verbündete. Sie erinnern uns daran, dass Heilung nicht nur im Tun liegt, sondern im Dasein.
Gerade hochsensible Frauen dürfen das als Einladung sehen:
Dein Tier ruft dich zurück zu dir selbst.
✨ Übrigens:
Viele Menschen merken erst durch ihr Tier, wie feinfühlig sie selbst sind.
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Katzen sind nicht nur süße Schmusewesen – in vielen alten Überlieferungen gelten sie als energetische Schutztiere. Besonders schwarzen Katzen wurde nachgesagt, dass sie negative Energien aufnehmen und ihre Besitzerinnen – oft „weise Frauen“ genannt – vor Schaden bewahren.
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