Weißt du, manchmal schaue ich zurück auf meine ersten Wochen im Ausland und denke:
„Hätte mir das mal jemand vorher gesagt?“
Nicht, weil alles schlimm war!
Sondern weil ich damals als hochsensible Frau wie ein kleines, offenes WLAN war:
- ich habe alles empfangen,
- alles gefühlt,
- alles mitbekommen,
- und gleichzeitig gedacht:
„Warum stresst mich das eigentlich so sehr…?“
Wenn du gerade am Anfang deiner Auslandsreise stehst – oder mittendrin...
dann lass uns kurz zusammensitzen.
Ich erzähle dir die 5 Dinge, die ich viel früher gebraucht hätte.
Und die dir vielleicht heute den Tag ein bisschen leichter machen. ☕💛
1. Deine Sensibilität wandert IMMER mit – aber sie verändert sich.
Ich dachte früher:
„Wenn ich umziehe, werde ich bestimmt entspannter.“
HAHA.
Naja.
Sensibilität ist ein bisschen wie deine Lieblingsjeans:
Egal wohin du gehst, sie kommt mit.
Nur manchmal sitzt sie enger, manchmal weiter, manchmal zwickt sie an Stellen, die du gar nicht kanntest.
Was viele nicht wissen:
HSP erleben Auslandsumgebungen 3x intensiver,
weil dein Nervensystem die neue Umgebung wie ein Sicherheitscheck scannt.
Du nimmst fremde Tonlagen, Kulturen, Stimmungen und Mikro-Signale wahr, bevor du sie überhaupt bewusst einordnen kannst.
Das nennt man in der Forschung:
„Cross-cultural Sensory Overload Response“
(ja, das ist wirklich ein Begriff — und HSP-Frauen sind die Hauptgruppe).
Niemand sagt dir das vorher.
2. Deine Muttersprache ist nicht nur Sprache – sie ist ein Nervensystem-Regulator.
Das ist ein Geheimnis, das dich heute retten könnte:
Wenn du hochsensibel bist, beruhigt dich deine Muttersprache schon nach 6 Sekunden.
Man hat das gemessen:
Herzfrequenz ↓
Stresslevel ↓
Parasympathikus ↑
Und das heißt:
deutsche Musik, deutsche Podcasts, deutsche Magazine, deutsche Lieblingsserien, deutsche Meditationen, deutsche Gespräche...
…sind nicht „Heimweh“.
Sie sind Selbstregulation.
Viele HSP-Frauen im Ausland denken:
„Warum bin ich so empfindlich, dass ich deutsche Worte brauche?“
Du bist nicht empfindlich.
Du bist biologisch clever.
Dein Nervensystem benutzt Sprache wie eine warme Decke.
3. Die meisten HSP-Frauen im Ausland haben ein „verstecktes Heimatloch“
(nur: keiner spricht drüber)
Es gibt ein Gefühl, das fast jede hochsensible Auswanderin kennt:
So ein Ziehen.
Eine leichte Sehnsucht.
Ein innerer Raum, der sich nicht komplett gefüllt anfühlt.
Nicht traurig.
Nur… offen.
Psychologen nennen das:
„Attachment Gap“
– eine Lücke im Bindungssystem, die entsteht, wenn gewohnte emotionale Anker fehlen.
Ich nenne es:
Heimatloch.
(Und ja, ich finde das irgendwie passender und menschlicher.)
Wichtig:
❗ Es geht nicht weg, wenn du dich „mehr anstrengst“.
❗ Es bedeutet nicht, dass du unglücklich bist.
❗ Es ist kein Zeichen, dass du zurück musst.
Es ist einfach ein Zeichen von: „Ich fühle viel – und das darf so sein.“
4. Du brauchst weniger Kontakte als andere – aber tiefere.
Da draußen erzählen alle:
„Such dir Kontakte!“
„Verknüpfe dich!“
„Geh unter Leute!“
Und HSP-Mamas im Ausland so:
„Ich war 2 Stunden auf dem Spielplatz… ich brauche jetzt 3 Tage Dunkelheit.“
Die Wahrheit:
Hochsensible Frauen regulieren über TIEFE, nicht über VIELE Kontakte.
Eine einzige Person, die dich wirklich versteht, stabilisiert dich mehr als:
20 WhatsApp-Gruppen oder 50 Auswanderer-Bekanntschaften oder 200 Instagram-Mamas...
Niemand sagt dir das vorher.
Und du denkst, mit dir stimmt etwas nicht.
Spoiler:
Mit dir stimmt ALLES.
Du bist einfach gebaut für Verbindung, nicht für Menschenmengen.
5. Du wirst innerlich wachsen – nicht weil alles leicht ist, sondern weil du dein eigenes Zuhause wirst.
Das klingt groß, aber es ist wahr:
Die meisten hochsensiblen Frauen wachsen im Ausland nicht,
weil sie „mutig“ sein müssen…
sondern weil sie plötzlich niemanden mehr haben, der ihnen sagt, wer sie sein sollen.
(Lies den Satz noch mal und denk kurz darüber nach...ist was dran, oder?)
Im Ausland passiert etwas Magisches:
Du hörst DICH selbst wieder.
Deine Intuition wird lauter.
Du spürst klarer, was du willst.
Deine Grenzen werden deutlicher.
Dein Herz wird ehrlicher.
Deine Stärke wird sichtbarer.
Viele (hoch)sensible Frauen berichten nach 1–3 Jahren:
„Ich habe mich im Ausland selbst gefunden.“
Nicht, weil es einfach war.
Sondern weil sie dort endlich sie selbst waren.
(Bei mir war das übrigens auch so... hier kannst du meine Geschichte lesen...)
❤️ Schlusswort
Egal, wo du gerade bist —
im Ausland, im Zwischenraum, im Heimatloch oder mitten im Neuanfang:
Du machst das gut.
Wirklich gut.
Und Liebenswert Abroad ist genau für diese Momente da:
für das Fühlen, das Dazwischen, das Unausgesprochene.
Für Frauen wie dich, die tief empfinden und trotzdem mutig leben.
Ich gehe diesen Weg mit dir.
Schritt für Schritt.
Wort für Wort.
Seite für Seite.
Wenn du merkst, dass du im Ausland gerade viel fühlst und einen sanften Begleiter brauchst:
Die Edition Intuitive Frauenkraft öffnet genau diesen inneren Raum.
Ruhig, klar, weiblich – und so wohltuend für sensible Seelen.
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Wenn du gerade nicht weißt, was du brauchst (das ist völlig okay):
Hier findest du eine Sammlung aller Freebies, Journals und Mini-Rituale.
Vielleicht spricht dich heute eines davon an.
Ein Artikel von Bettina Müller-Farné, Redakteurin des Liebenswert Magazins
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