Warum du aufhören darfst, die perfekte Mutter sein zu wollen...
Ich weiß genau, wie es sich anfühlt. Ich war selbst lange Zeit in dieser Falle gefangen. Als hochsensible Mutter wollte ich alles richtig machen: immer geduldig sein, ein ordentliches Zuhause haben, glückliche Kinder, eine perfekte Familie. Doch überall, wo ich hinsah, schien es, als ob alle anderen Mütter das schon geschafft hätten – mühelos.
Auf Social Media sah ich perfekte Fotos von strahlenden Familien, die im Chaos eines normalen Alltags nicht zu existieren schienen. Im Kindergarten hörte ich von anderen Müttern, wie entspannt ihre Kinder angeblich immer sind.
Und während ich abends erschöpft zwischen Spielzeugbergen saß, fragte ich mich: Was mache ich falsch? Warum bekomme ich das nicht hin?
Der Wunsch nach Perfektion: Ein gefährlicher Kreislauf
Dieser Wunsch nach Perfektion hat mich lange Zeit gefangen gehalten. Ich war ständig angespannt, kritisch mit mir selbst und unsicher. Wenn mein Kind mal nicht kooperierte oder das Essen angebrannt war, fühlte ich mich sofort als Versagerin. Aber was ich damals nicht begriffen habe, war, dass ich nur einen winzigen Teil der Realität sah – nämlich den, den andere nach außen zeigen wollten.
Als meine 1. Tochter 1 Jahr alt war, begann ich eine Coaching-Ausbildung - und das war der "Gamechanger" - auch für meine persönliche Weiterentwicklung. Ich konnte diesen Kreislauf durchbrechen. Ich lernte, dass es okay ist, nicht perfekt zu sein. Ich verstand, dass auch die vermeintlich "perfekten" Mamas ihre Herausforderungen und Kämpfe haben – sie zeigen sie nur nicht.
Schritt für Schritt konnte ich mich von meinen unrealistischen Ansprüchen lösen, den ständigen Vergleich mit anderen stoppen und damit auch den inneren Druck loslassen.
Heute weiß ich: Perfektion ist eine Illusion. Echt-Sein hingegen ist befreiend!
5 Tipps, um dich vom Vergleich und der Perfektion zu befreien
Wenn du dich in meinen Worten wiedererkennst, möchte ich dir helfen, aus diesem Kreislauf auszusteigen. Hier sind fünf Tipps, die mir geholfen haben – und die auch dir helfen können:
1. Erkenne den Schein der Perfektion
Die meisten Menschen zeigen nur ihre besten Momente – besonders auf Social Media. Das, was du siehst, ist nicht die vollständige Realität.
Erinner dich daran, dass hinter jedem strahlenden Familienfoto auch chaotische, schwierige Tage stecken, die du nur nicht siehst.
2. Schreibe deine Erfolge auf
Jeden Abend, bevor du ins Bett gehst, schreib dir drei Dinge auf, die du an diesem Tag gut gemacht hast – egal, wie klein sie dir erscheinen. So lernst du, deinen Fokus weg von deinen vermeintlichen Fehlern hin zu deinen Stärken zu lenken. Toll ist auch ein Dankbarkeitstagebuch (schau mal in meine Gratis-Angebote - den Link findest du auch am Ende des Artikels ❤)!
3. Schaffe dir realistische Ziele
Anstatt zu versuchen, alles auf einmal perfekt zu machen, frag dich:
Was ist heute wirklich wichtig? Vielleicht ist es ein liebevolles Gespräch mit deinem Kind oder einfach mal fünf Minuten Ruhe für dich. Es müssen nicht immer die großen Dinge sein!
4. Vergleiche dich nur mit dir selbst
Statt dich an anderen zu messen, schau auf deine eigene Entwicklung.
Was hast du in den letzten Wochen oder Monaten geschafft? Wo hast du dich verbessert? Dieser Blick zurück zeigt dir, wie weit du schon gekommen bist.
5. Erlaube dir Pausen und Unordnung
Du musst nicht immer alles im Griff haben. Ein unaufgeräumtes Wohnzimmer oder ein improvisiertes Abendessen machen dich nicht weniger wertvoll. Nimm dir bewusst Auszeiten, in denen du nur für dich da bist, ohne dich um die Familie oder den Haushalt zu kümmern.
Du bist liebenswert – nicht "hochglanz-perfekt"!
Heute, wenn ich mir diese früheren Ansprüche an mich selbst anschaue, bin ich dankbar, dass ich loslassen konnte. Es war ein Prozess, ja, aber er hat mich zu einer entspannteren, glücklicheren Mutter gemacht. Ich lade dich ein, diesen Weg ebenfalls zu gehen.
Denk daran: Du musst nicht perfekt sein, um eine gute Mutter zu sein.
Deine Kinder brauchen dich echt – mit all deinen Ecken, Kanten und kleinen Unvollkommenheiten. Denn genau das macht dich liebenswert ❤ !
Entdecke deine sanfte Stärke – jenseits des Perfektionsdrucks
Wenn du das Gefühl kennst, immer funktionieren zu müssen,
und dich dabei selbst kaum noch spürst –
dann ist das kein persönliches Scheitern,
sondern ein Zeichen deines feinen Systems:
Es ruft nach Ruhe, Verbindung und echten Pausen.
Denn du brauchst keine To-do-Liste für mehr Gelassenheit.
Du brauchst Momente, die dich zurück zu dir führen.
In der Edition Mama-Mind im Liebenswert Magazin findest du genau das:
Impulse, kleine Alltagsrituale und Mini-Übungen,
die dir helfen, deinen inneren Druck zu lösen,
deine Nerven zu entlasten und wieder klarer zu fühlen,
wer du bist – jenseits aller Rollen.
Und wenn du sanft beginnen möchtest,
lade dir als Einstieg das kostenlose Dankbarkeitstagebuch herunter –
dein kleines Ritual, um selbst in herausfordernden Tagen
Wertschätzung, Leichtigkeit und neue Perspektiven zu finden.
✨ Weil du keine perfekte Mutter sein musst.
Sondern eine echte.
Hier geht’s zur Edition Mama-Mind
und zum kostenlosen Dankbarkeitstagebuch
Weiterlesen:
Wieso ist das Mama-Sein für mich so anstrengend?
Zwischen Bedürfnisorientierung & Selbstzweifel: Wenn hochsensible Mütter (zu) viel wollen
Viele weitere Artikel findest du in der
Dieser Artikel wurde verfasst von Bettina Müller-Farné, Gründerin des Liebenswert Magazins.
Kommentar hinzufügen
Kommentare