Eine Fehlgeburt hinterlässt nicht nur seelische Spuren – auch dein Körper trauert.
Er braucht Zeit, um zu verstehen, was passiert ist.
Zeit, um sich neu zu ordnen.
Und manchmal auch einfach deine liebevolle Geduld.
Viele Frauen erzählen mir, dass sie nach einer Fehlgeburt das Gefühl haben, „nicht mehr sie selbst zu sein“.
Der Zyklus bleibt aus, kommt zu früh oder fühlt sich einfach anders an.
Das ist keine Schwäche. Das ist dein Körper, der versucht, sich selbst zu heilen.
In dieser Phase geschieht viel mehr, als Blutwerte oder Hormontests zeigen können.
Dein System sortiert sich neu – körperlich, emotional, energetisch.
Und genau das darfst du unterstützen: mit Wärme, Achtsamkeit und Vertrauen.
Was jetzt in deinem Körper passiert
Nach einer Fehlgeburt verändern sich Östrogen- und Progesteronspiegel stark.
Der Hormonhaushalt braucht oft mehrere Wochen (manchmal Monate), um sich zu stabilisieren.
In dieser Zeit kann der Zyklus unregelmäßig sein, Eisprünge ausbleiben oder die Periode stärker ausfallen.
Doch auch wenn alles durcheinander scheint – dein Körper weiß, was er tut.
Er erinnert sich an Gleichgewicht.
Und du kannst ihn dabei sanft begleiten, statt ihn zu „reparieren“.
Was dir jetzt hilft:
- Wärme & Geborgenheit: Wärmflasche, Tees, sanfte Bewegung.
- Rituale: Zünde eine Kerze an, wenn deine erste Blutung wiederkehrt – als Zeichen des Neubeginns.
- Zyklusbeobachtung: Nicht als Kontrolle, sondern als Kommunikation mit deinem Körper.
- Sanfte Ernährung: Wurzelgemüse, Suppe, rotes Obst – alles, was nährt und erdet.
🌷 Wenn du dich wieder verbinden willst...
Dein Zyklus ist kein „Fehlersystem“, sondern eine Sprache.
Eine, die du wieder lernen darfst zu verstehen.
In meinem kostenlosen Mini-Guide „Zykluswunder“
findest du liebevolle Impulse, um deinen Körper neu kennenzulernen und
deine hormonellen Rhythmen zu spüren –
gerade nach einer Fehlgeburt.
Dieser Artikel wurde verfasst von Bettina Müller-Farné, Gründerin des Liebenswert Magazins.
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