Wenn nach dem Baby die Leere kommt: Warum viele (hoch)sensible Mamas nach der Geburt nicht sofort in der Mutterrolle ankommen

 

Es ist da. Dein Baby.
Und plötzlich… ist alles still.

Du hältst dieses kleine Wunder in den Armen.

Alle sagen: „Das ist doch der schönste Moment deines Lebens.“

Aber in dir ist... nichts. Oder zu viel.
Ein Wirbelsturm an Eindrücken.
Oder eine taube Leere.
Und du fragst dich:

„Was stimmt nicht mit mir?“

Willkommen in der Wahrheit, die kaum jemand ausspricht

 

Ganz besonders viele hochsensible Mamas erleben nach der Geburt genau das:
Eine stille, nagende Leere.
Nicht immer als postnatale Depression – sondern oft als leises, diffuses Gefühl von Nicht-verbunden-sein.

Nicht mit dem Baby. Nicht mit sich. Nicht mit der neuen Rolle.

 

Es ist, als wärst du irgendwo zwischen zwei Welten gefangen:

 

  • Die alte Version von dir existiert nicht mehr.
  • Die neue... ist noch nicht ganz angekommen.

Und du willst es ja so sehr.
Du willst dieses Bonding. Diese Nähe.
Du willst diese tiefe Liebe sofort fühlen – aber alles in dir schreit:

Warte noch! Ich muss mich erst sortieren...

Warum das besonders bei hochsensiblen Frauen häufig vorkommt

 

Du nimmst alles intensiver wahr:
Gerüche, Geräusche, Blickkontakte, Körpersignale – und ganz besonders emotionale Schwingungen.
Dein Nervensystem ist ein fein getunter Empfänger.
Und Geburt? Ist ein Erdbeben.

 

Dein gesamtes System braucht mehr Zeit, um sich neu zu kalibrieren:

  • Das hormonelle Reset ist bei HSPs häufig intensiver spürbar.
  • Reize nach der Geburt (Weinen, Besuch, Klinikatmosphäre, ständiges Anfassen, Licht, Geräusche) können wie Übergriffe wirken.
  • Dein Bindungssystem ist feinfühlig – aber nicht automatisch schnell.

 

Die Seele braucht oft länger, um anzukommen, wo der Körper längst ist.

Du bist nicht falsch.
Du bist nicht kaputt.
Du bist hochsensibel.
Und du brauchst einen anderen Weg.

Die Mutterrolle ist kein Schalter. Sie ist ein Übergang.

 

Und genau dieser Übergang wird oft unterschätzt.

Unsere Gesellschaft erwartet:

  • Funktionieren.
  • Stillen.
  • Lieben.
  • Dankbar sein.

 

Aber sie vergisst:


Dass Mutterwerden auch bedeutet, sich selbst neu zu gebären.
Dass Traurigkeit, Überforderung oder emotionale Taubheit nicht das Gegenteil von Liebe sind – sondern Wachstumswehen.

 

Und weißt du was?


Du darfst sie fühlen. Du darfst da stehen, wo du gerade bist.
Auch wenn es unbequem ist.
Auch wenn dein Umfeld es nicht versteht.

Du brauchst keine weiteren „Du musst nur...“-Tipps.

 

Was du brauchst, ist jemand, der dir leise zuflüstert:

„Ich sehe dich. Ich verstehe dich. Und ich begleite dich sanft da durch.“

Genau dafür gibt es heute das Liebenswert-Magazin –
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zu deinem Gefühl.
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Und zum Schluss...

 

Wenn du dich gerade leer fühlst –
möchte ich dir sagen:


Diese Leere ist nicht das Ende.
Sie ist der Anfang von etwas Tieferem.

Du wächst da gerade rein.
In dich. In deine Kraft.
In deine eigene Version von Mutterschaft.

Und bis du sie spürst –
flüstere ich dir leise zu:


Du bist genug. Jetzt. Schon. Immer.
 💗

 

 

Dieser Artikel wurde verfasst von Bettina Müller-Farné, Gründerin des Liebenswert Magazins.

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